Über die Nahrung und unsere Haut nehmen wir alle mehr oder weniger viele Schad- und Giftstoffe in uns auf. Diese Stoffe lagern sich im Blut, in unseren Fettzellen und vor allem in unserem Bindegewebe ab und belasten den Organismus dauerhaft. Eine einfache, effiziente und vor allem nebenwirkungsfreie Möglichkeit, unseren Körper zu entgiften und Schadstoffansammlungen auszuleiten, ist das altbekannte Schröpfen.
Die Kunst des Schröpfens ist seit Jahrtausenden in verschiedenen Varianten bekannt und wurde bereits von den alten Ägyptern, Griechen, Chinesen und indianischen Völkern angewandt. Auch der berühmte Paracelsus von Hohenheim schrieb: „Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, da hat sie schädliche Stoffe angehäuft und will sie ausleeren. Ist die Natur nicht im Stande diesen Vorsatz selbst auszuführen, muss der Arzt eine künstliche Öffnung direkt an der kranken Stelle machen und so Schmerz und Krankheit rasch heilen.“
Das Schröpfen bewirkt eine durchgreifende Entgiftung des Körpers über die Haut. Vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, Migräne, Verspannungen, Nierenschwäche, Bluthochdruck, Lungenleiden, Rheuma und Entzündungen ist das Schröpfen ein probates Mittel, um Ablagerungen aufzulösen und zu eliminieren und die Selbstheilungskräfte des Organismus zu reaktivieren.
Beim Schröpfen wird die Luft in den Schröpfgläsern zunächst erhitzt oder durch technische Maßnahmen entzogen. Anschließend wird das Schröpfglas sofort auf die Haut des Patienten aufgesetzt. Durch den somit entstehenden Unterdruck (Vakuum) findet eine Erweiterung der Blutgefäße unter der Haut statt und Gift- und Schadstoffe werden aus der Haut regelrecht herausgesaugt. Die Anwendung kann sich stationär auf einen lokalen Punkt konzentrieren, oder durch Bewegungen des Schröpfglases ein größeres Areal bearbeiten.
Mit dem Schröpfen kann eine sehr schnelle organische Entlastung und eine deutliche Schmerzreduzierung erreicht werden. Auch bei hochakuten Schmerzen hat sich diese Methodik bestens bewährt.
Das Schröpfen ist weder schmerzhaft noch unangenehm, auch wenn die theoretische Beschreibung dieses vermuten lässt. Der Patient verspürt nach der Therapie eine angenehme Veränderung.